Eine Woche im Arbeitsleben von Nina Pichler, RWB-Auszubildender

Wer bei uns arbeitet, braucht sich über Langeweile nicht zu beklagen. Ganz im Gegenteil – bei uns ist immer was los. Das gilt besonders für die Zeit der Ausbildung. Denn in den drei Jahren gibt es nicht nur viel zu lernen, sondern auch viel zu sehen. Andere Unternehmen beispielsweise, mit denen wir in regem Kontakt stehen und regelmäßig einen Azubi-Austausch durchführen. Nina Pichler war zwei Wochen in Bamberg bei der Joseph-Stiftung, einem kirchlichen Wohnungsunternehmen, das 1948 durch den Bamberger Erzbischof Joseph Otto Kolb als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Wir haben sie gebeten, uns an ihren Austauscherfahrungen teilhaben zu lassen und uns eine der zwei Wochen bei der Joseph Stiftung zu dokumentieren.

Montag, 16.04.2018

Es ging früh los – 8 Uhr Treffen in der Hauptgeschäftsstelle mit Frau Trenz und Frau Henke. Wir haben mit einer Vorstellungsrunde und einer Besichtigung der Geschäftsstelle begonnen. Dann ging’s auch schon ans Eingemachte: Einführung in das Computerprogramm Share-Point, mit dem wir zum Beispiel Projekte gemeinsam verwalten können, sowie eine kurze Übersicht über die aktuellen Projekte der Joseph-Stiftung in Nürnberg und Herzogenaurach. Dann mussten wir selbst aktiv werden und den Spatenstich für Herzogenaurach vorbereiten, der morgen stattfinden soll. Wir banden kleine Schleifen, die wir an die Spaten klemmten. Außerdem besorgten wir einen Pavillon, Beachflags und Werbegeschenke, die wir vorab schon mal im Auto verstauten.

Dienstag, 17.04.2018

Heute hatten wir volles Programm. Nach einer kurzen Besprechung in der Geschäftsstelle sind wir von Bamberg zur HOMEBASE nach Herzogenaurach gefahren, wo der Spatenstich stattfand. Die HOMEBASE in Herzogenaurach liegt ruhig und gleichzeitig zentral im Wohngebiet der Herzo Base. Ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz und die ideale Anbindung an die Autobahn gehen Hand in Hand mit idyllischen Grünflächen. Eine Kindertagesstätte befindet sich direkt gegenüber und auch die Einkaufsmöglichkeiten rund um die großen Outlets, wie zum Beispiel von Adidas und Puma, sind sehr attraktiv. Es ist ein lebendiges Viertel, das sich gerade entwickelt – spannend, wenn man dies von Anfang an miterleben kann. In drei Blöcken sollen rund 63 Mietwohnungen, aber auch 29 Eigentumswohnungen entstehen. Letztere werden zwei bis vier Zimmer haben sowie barrierefrei mit niedrigem Energieverbrauch und hohen Komfortstandards sein. Die Stiftung geht davon aus, dass sie für etwa 4000 Euro je Quadratmeter verkauft werden können. Hier kommen Herzogenauracher zum Zug oder auch Interessenten, die nach Herzogenaurach ziehen wollen, weil sie hier arbeiten. So ein Spatenstich ist schon etwas Aufregendes. Er symbolisiert den Beginn der Arbeiten auf einer Baustelle und ist sozusagen der offizielle Startschuss für alles, was folgt. Entsprechend hatten sich auch viele offizielle Gäste auf der Baustelle eingefunden, zum Beispiel der Bürgermeister German Hacker (SPD) und natürlich die Vertreter der lokalen Presse. Die ganze Veranstaltung inklusive des Auf- und Abbaus hat etwa vier Stunden gedauert, danach sind wir wieder zurück in die Geschäftsstelle gefahren.

Mittwoch, 18.04.2018

Heute stand der Verkauf einer Zwei-Zimmer-Wohnung, die sich in dem Südwesten Nürnbergs gelegenen Stadtteil Großreuth befand, an. Dazu waren wir in Nürnberg bei einem Notar und konnten miterleben, wie so ein Verkauf vonstattengeht. Danach sind wir zu der Wohnung gefahren und haben uns die Baustelle des Projektes Großreuthgrün angesehen. Eine Musterwohnung in dem Gebäudekomplex war bereits fertig, Flur und Tiefgarage waren auch schon so weit, dass man sie besichtigen konnte. Ansonsten war das Ganze noch eine „Baustelle“, im wahrsten Sinne des Wortes, und überall wurde noch gearbeitet. Wir haben im Anschluss die Gelegenheit genutzt und den schon fertig gestellten Ostbahnhof besichtigt. Ein spannender Tag mit vielen neuen Eindrücken …

Donnerstag, 19.04.2018

Büro, Büro – heute bin ich den ganzen Tag nicht rausgekommen und habe nur an meinem Arbeitsplatz gesessen. Klingt aber schlimmer, als es war. Ich musste das Exposé von Herzogenaurach überarbeiten. Echt interessant: Grundrisse überprüfen, Beschreibungen verfassen, den vorliegenden Entwurf mit Argusaugen kontrollieren und verbessern, falls nötig.

Freitag, 20.04.2018

Heute ging es noch einmal zu dem Notar in Nürnberg, um den Verkauf einer Wohnung in Großreuth abzuschließen. Diesmal war es eine Drei-Zimmer-Wohnung. Zum Abschluss der Woche haben wir die verkaufte Wohnung noch besichtigt und dann ging es wieder Richtung Bamberg. Die Zeit war super: viele neue Eindrücke, tolle Menschen – tausend Dank noch mal an Frau Trenz und besonders an Frau Henke für die Unterstützung, die Fürsorge, die Geduld – und die Gewissheit, den richtigen Job gewählt zu haben. Was will man mehr?

Wochenende

Am Wochenende hatte ich dann Zeit für mich und dafür, mir die kleine süße Stadt Bamberg in Ruhe anzugucken und durch die Gassen zu schlendern.

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