Eine Kiste voller Kinderglück

KIKI– die Kinderkiste-Unterrath gibt es bereits seit dem 1.6.2009. Bis zu
9 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren erleben hier auf 84 m² Spaß, Herausforderung und jede Menge Abwechslung. Im Mittelpunkt stehen das spielerische Lernen und die ganzheitliche Entwicklung eines jeden Kindes.
Wir sprachen mit Frau Christina Schindel und Frau Christine Nettelmann, Leiterinnen der KiKi, über die Anfänge der Kinderkiste, ihre Arbeit und ihre Erfahrungen mit der Rheinwohnungsbau.

„Die Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft, und – was uns Erwachsenen kaum passieren kann – sie genießen die Gegenwart.

Jean de la Bruyère

Frau Schindel, wie ist die Idee entstanden, eine KIKI zu gründen?

Bereits während des Studiums war für mich klar, dass ich unbedingt etwas mit Kindern machen möchte. Gemeinsam mit meiner Freundin Nina Brunner, die ebenfalls Soziale Arbeit und Erziehung studierte, entwickelte ich das Konzept und gemeinsam haben wir es auch in die Tat umgesetzt.

Wie sind Sie auf die Räumlichkeiten hier in Düsseldorf-Unterrath aufmerksam geworden?

Ich habe schon damals hier in der Gegend gewohnt. Bei einem Spaziergang entdeckte ich dann den Zettel im Fenster eines Reisebüros, der den Auszug ankündigte.

Wussten Sie sofort: Das ist der richtige Ort?

(lacht) Nun ja, ich war eher skeptisch, was der Vermieter zu unserem Konzept sagen wird. Wir sind hier in einem sehr gepflegten, modernen Mehrfamilienhaus – da liegt der Gedanke an Lärm, tobende Kinder und genervte Mieter nah. Aber: Den Mutigen gehört die Welt. Ich habe mich erkundigt, wer die Räume vermietet und bin so bei der Rheinwohnungsbau gelandet. Zum Glück! Schon das erste Telefonat mit Herrn Litges von der Kundenbetreuung hat mir Hoffnung auf eine Zusage gemacht – er war Feuer und Flamme für das Projekt. Tja, und jetzt sind wir seit über sechs Jahren hier. Mittlerweile wohne ich übrigens auch privat bei der Rheinwohnungsbau – ganz hier in der Nähe.

Wie haben die Nachbarn auf die KiKi reagiert?

Von Anfang an positiv. Der Zusammenhalt hier ist unglaublich. In unseren Urlaubszeiten, wenn die KIKI geschlossen ist, mähen die Nachbarn gerne mal den Rasen in unserem Garten oder gießen die Blumen für uns. Und der Weihnachtsmann wohnt auch hier im Haus (lacht) – er hat seine Rolle überzeugend gespielt.

Sie haben zu Zweit diese Oase für Kinder geschaffen. Ist Ihre Freundin, Frau Nina Brunner, heute auch noch mit „dabei“?

Nina Brunner hat bedingt durch ihre Familienplanung die Kiki im August 2014 verlassen. Seitdem leiten Christine Nettelmann und ich gemeinsam die KiKi.

Wie sieht ein „ganz normaler“ Tagesablauf bei Ihnen aus?

Zwischen 7.30 Uhr und 8.45 Uhr werden die Kinder gebracht. Anschließend treffen wir uns zum Morgenkreis. Danach gibt es ein gemeinsames zweites Frühstück. Ab 9.30 Uhr stehen freies Spiel und die gezielte Förderung auf unserem Programm.

Was verstehen Sie unter „gezielter Förderung“?

Gezielte Förderung beinhaltet Lauftraining, Krabbeltraining und auch das Sprachtraining.

Und wie geht es weiter Frau Nettelmann?

Mit dem gemeinsamen Mittagessen – hier legen wir Wert auf eine warme, ausgewogene Mahlzeit mit hochwertigen Zutaten. Danach ist Mittagsruhe und anschließend sind spielen, toben, gärtnern, erfinden … angesagt. Bis 16:30 Uhr holen die Eltern ihre Kinder ab.

Gibt es auch gemeinsame Veranstaltungen mit den Kindern und den Eltern?

Ja, sehr viele sogar. Wir laden regelmäßig zu Bastel- und Backtreffen ein, veranstalten Sommerfeste mit der ganzen Nachbarschaft, feiern Karneval und Weihnachten zusammen.
Aktuell findet das Laternenbasteln und die Martinsfeier mit den aktuellen und ehemaligen Kindern statt.

Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für Sie und Ihre KIKI.

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