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Rheinwohnungsbau gewinnt Deutschen Bauherrenpreis – Modernisiertes Quartier in Düsseldorf-Lichtenbroich überzeugt Jury

Düsseldorf, 28. Juni 2024: Mit dem Deutschen Bauherrenpreis hat die Rheinwohnungsbau GmbH die renommierteste Auszeichnung im Bereich des Wohnungsbaus in der Bundesrepublik gewonnen. Prämiert wurde ihr Wohnquartier in Lichtenbroich am Sermer Weg und Volkardeyer Weg, das teils saniert und teils neu gebaut wurde. Die Preisverleihung fand am 26. Juni 2024 in Berlin statt.  

Für das Lichtenbroicher Wohnviertel am Sermer Weg und am Volkardeyer Weg hatte die Rheinwohnungsbau GmbH (RWB) im Jahr 2011 einen interdisziplinären Architektenwettbewerb ausgerufen, um das Quartier zu entwickeln. Das Ziel: den Altbestand mit seinen Ein- und Zweizimmerwohnungen aus dem Baujahr 1964 zu modernisieren. Wesentlicher Bestandteil der Planung war der Erhalt des Wohnungsbestandes – den die Jury des Deutschen Bauherrenpreises in ihrer Beurteilung ausdrücklich lobte. Aufgrund unvorhersehbarer schlechter Bausubstanz musste die RWB allerdings teilweise auf den Erhalt verzichten und stattdessen Neubauten verwirklichen: Im letzten Bauabschnitt entstanden so auch zwölf Einfamilienhäuser. Umgesetzt hat die RWB das Wohnungsbauprojekt mit den Architekturbüros „hector3 architekten“ und „Schmale Architekten GmbH“.

„Der ganzheitliche Planungsgedanke, durch den sich eine ganze Reihe von interdisziplinären Planungszielen zu einem gelungenen Ganzen zusammenfügen.“ –  Mit diesen Worten begründete die Jury des Deutschen Bauherrenpreises ihre Auszeichnung für das Lichtenbroicher Wohnungsbauprojekt: „Aus städteräumlichem Bestand und neuer Baukultur, Klimaschutz und Nachhaltigkeit entstand so in einem Zeitraum von circa neun Jahren ein sozialgerechtes und innovatives Quartier mit diversen Wohnformen […] rund um eine vorhandene grüne Lunge.“

Die RWB holte in fast allen Bewertungskategorien des Deutschen Bauherrenpreises nahezu die volle Punktzahl. Die rund zehn Kategorien reichten vom städtebaulichen Kontext über Energieeffizienz und Klimaschutz sowie Freiraumgestaltung bis hin zum sozialen Anspruch und zu Kooperationen.

Bei der Sanierung des Lichtenbroicher Bestandes wurden die Grundrisse großzügig angepasst und eine möglichst große Barrierefreiheit geschaffen, was die Jury in der Bewertungskategorie „Architektur und Baukultur“ überzeugte. Mit den Neubauten erfolgte eine städtebaulich sinnvolle Ergänzung: Entstanden sind im ersten und zweiten Bauabschnitt 85 Neubauwohnungen, alle öffentlich gefördert, sowie eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin zur Nahversorgung.

Die Jury zeigte sich auch vom Energiekonzept überzeugt: „Sie [die Siedlung] erreicht eine vorbildliche Reduzierung der CO2-Bilanz von 4,8–6,9 kg CO2/m²a. Erreicht wird dies durch eine zentrale Holzpelletheizung für Heizung und Warmwasser, Lüftungsanlagen mit (teilweise) Wärmerückgewinnung, Solarthermie (dritter Bauabschnitt) und monolithischer Bauweise im Neubau.“ Teilweise gibt es auch Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie Photovoltaikanlagen. Der erste und zweite Bauabschnitt entspricht den KfW-40-Anforderungen; der dritte Bauabschnitt erreicht den KfW-55-Standard. Vor der Modernisierung war die energetische Qualität der Bestandsbauten mangelhaft und die Beheizung erfolgte mittels Nachtstromspeicher. Zwei der drei Bauabschnitte wurden als „Klimaschutzsiedlung NRW“ ausgezeichnet.

Was die soziale Komponente betrifft: In einem Bauabschnitt entstanden zwölf Wohneinheiten für inklusives Wohnen in Kooperation mit dem „Haus St. Josef“ des Deutschen Ordens. Das gesamte Viertel wurde als generationengerechtes Quartier zertifiziert; es ist dort auch eine vierzügige Kindertagesstätte untergebracht. Ab Mitte 2024 wird in Lichtenbroich zudem ein unsaniertes, eingeschossiges Bestandsgebäude zu einem Nachbarschaftstreff umgebaut. Dieser soll vom Nachbarschaftshilfeverein Vida e. V. – gegründet durch die RWB – betrieben werden. Der soziale Anspruch der Quartiersentwicklung trug maßgeblich zum hervorragenden Ergebnis beim Deutschen Bauherrenpreis bei.

In der Kategorie „Freiraumgestaltung und Klimaanpassung“ lautete die Juryeinschätzung: „Das Freiraumkonzept verfolgt mit der zentralen Tiefgarage und der Minimierung aller versiegelten Flächen einen nachhaltigen Gedanken zur Verbesserung des Mikroklimas. […] Der alte Baumbestand konnte größtenteils erhalten werden, deren Verschattung kühlt die Umgebung und verbessert das urbane Klima.“

Da der Deutsche Bauherrenpreis als Bewertungskriterium ausdrücklich „tragbare Kosten“ umfasst, warfen die Jurymitglieder auch einen Blick auf die Ausgabenseite: Verausgabt wurden über alle Bauabschnitte (ohne Einfamilienhäuser) 35,4 Mio. €, was 2.342 €/m² entspricht. Die Mieten betragen 6,62 €/m²–7,80 €/m² (gefördert) bzw. 8,50 €/m²–10,50 €/m² (frei finanziert).

Der Deutsche Bauherrenpreis zeichnet seit 1986 herausragende Wohnungsbauprojekte aus, die hohe Qualität zu tragbaren Kosten bieten. Am diesjährigen Wettbewerb hatten sich deutschlandweit 195 Wohnungsbauprojekte beteiligt, die zwischen 2020 und 2023 fertiggestellt wurden. Jährlich ausgelobt wird er von der Arbeitsgruppe KOOPERATION, bestehend aus dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag. Der Deutsche Bauherrenpreis ist als wichtigster Preis im Bereich des Wohnungsbaus in der Bundesrepublik bekannt.

Durch die Auszeichnung sieht sich die RWB in ihrer Rolle gestärkt, als Bauherrin in Düsseldorf die Entwicklung von Quartieren maßgeblich zu gestalten.

Die Rheinwohnungsbau GmbH (RWB) ist eine führende Wohnungsanbieterin am Standort Düsseldorf. 65 Mitarbeitende verwalten einen Bestand von mehr als 6.200 Wohnungen in Düsseldorf, Duisburg, Meerbusch und Berlin; über 12.000 Menschen haben bei der RWB eine Heimat gefunden. Das Kerngeschäft bilden die Vermietung, die Bewirtschaftung des gesellschaftseigenen Wohnungsbestandes, dessen kontinuierliche Modernisierung sowie der Wohnungsneubau. Ziel ist es, die Bevölkerung in der Breite mit bezahlbarem, passendem Wohnraum in funktionierenden Quartieren zu versorgen. Christliche Werte bilden die Basis der Unternehmenskultur. Als Mitglied des Katholischen Siedlungsdienstes e. V. zählen kirchliche und karitative Einrichtungen zu den Partnern der RWB; das Erzbistum Köln ist Hauptgesellschafter.

https://www.rheinwohnungsbau.de/

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Inga Baldyga
    8. August 2024 12:12

    Hallo Wida, vielen Dank für deine Nachricht. Bitte fülle unseren Interessentenbogen unter https://www.rheinwohnungsbau.de/kundenservice/wohnungssuche/anfrage/ aus. Im Anschluss wird sich die Vermietungsabteilung mit dir in Verbindung setzen. Viele Grüße deine RWB

  • Mein Name ist Wida Samim bin 28 Jahre alt bin wohnungssuchend.Lebe zurzeit bei meine Eltern. Suche eine 2 Zimmer Wohnung mit Balkon. vielen Dank

  • Inga Baldyga
    30. Juli 2024 8:45

    Hallo Dorota, vielen Dank für deine Nachricht. Bei der Wohnungsvergabe arbeiten wir mit Wartelisten. Bitte fülle bei Interesse unseren Interessentenbogen auf unserer Website aus. Im Anschluss wird sich unsere Vermietungsabteilung mit dir in Verbindung setzen. Viele Grüße deine RWB

  • Guten Morgen, ich habe eine Frage: Haben Sie noch Wohnungen frei, ich würde gerne Teil Ihrer Gruppe sein, ich bin Polin, ich habe deutsche Wurzeln, bitte lassen Sie es mich wissen, ich suche eine Mietwohnung mit Garten oder max. 1 Etage, Wohnung für 2-3 Personen (Familie), bitte senden Sie mir mehrere Angebote

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