Rheinwohnungsbau GmbH
Gladbacher Str. 95
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Als Wohnungsunternehmen stehen wir in der Verantwortung, das soziale Miteinander im Sinne der Gemeinschaft zu fördern. Entsprechend unseren kirchlichen Werten steht für uns der Mensch im Mittelpunkt und das spiegelt sich in vielen unserer Projekte und Kooperationen wieder.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Rheinwohnungsbau mit dem Quartiersmanagement und hat eigens dafür eine Stelle geschaffen. Claudia Wußmannhat dabei als Quartiersmanagerin ganz vielfältige Aufgaben. Darunter fällt die Analyse der Stärken und Schwächen von Wohnquartieren,die Entwicklung von Verbesserungsstrategien bis hin zur Gewinnung und Vernetzung von Partnern für die Quartiersarbeit. Alles führt zu dem Ziel, Mehrwerte für unsere MieterInnen zu schaffen.
Im Rahmen der Konferenz „Zukunft Quartier.Düsseldorf“ des Stadtplanungsamtes Düsseldorf wurde Frau Wußmann eingeladen, einen Impulsvortrag zu halten und Einblicke in die Quartiersarbeit der Rheinwohnungsbau zu geben. Die Rheinwohnungsbau nimmt hier eine Vorreiterrolle ein, da die RWB als einziges Wohnungsbauunternehmen in Düsseldorf das Quartiersmanagement in solch ganzheitlicher Form betrachtet und umsetzt.
Ziel der Konferenz war es, gemeinsam mit zahlreichen Akteuren aus Düsseldorfer Quartieren und Institutionen über verschiedene Themen im Rahmen der integrierten Quartiersentwicklung zu sprechen und somit Nachbarschaften in Düsseldorf zu stärken.
Im April 2019 wurde die seit langem praktizierte Quartiersentwicklung der Stadt Düsseldorf ausgeweitet und das Rahmenkonzept ZUKUNFT QUARTIER.DÜSSELDORF beschlossen. Dieses soll Menschen in unterschiedlichen Stadtteilen ermöglichen, von ähnlichen Lebens- und Entwicklungschancen zu profitieren. Das Konzept beinhaltet neun Prozessbausteine. Außerdem wurden zwölf Handlungsräume in Düsseldorf identifiziert.
Nach einer Begrüßung durch die Dezernentin Cornelia Zuschke, wurden zwei Impulsvorträge gehalten. Unter anderem durch unsere QuartiersmanagerinClaudia Wußmann, die einen Einblick in die Quartiersentwicklung der Rheinwohnungsbau gab und Maßnahmen sowie Ansätze der letzten Jahre vorstellte. Konkret beinhaltet die Quartiersarbeit bei der RWB die Kooperation mit lokalen Akteuren, Sozialverbänden und Institutionen, die Planung von Quartierseinrichtungen wie z. B. in den Quartieren Lierenfeld und Lichtenbroich, die Untersuchung und Umwandlung ökologisch wertloser Flächen, die Organisation von niederschwelligen Aktionen in den Quartieren, die Konzeptentwicklungen zur Stärkung von Nachbarschaften und die Analyse der Quartiere sowie Installation von nachhaltigen Konzepten.
Im Anschluss an die Vorträge wurden in Kleingruppen zu fünf unterschiedlichen Themen der QuartiersentwicklungLösungsansätze aus verschiedenen Perspektiven diskutiert und festgehalten. Im Fokus standen die Themen: Kultur für alle, Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Quartieren, Vernetzung und Imagepflege in belasteten Quartieren, Teilhabe in Quartieren sowie Potential und Förderung von Ehrenamt.
Die Ergebnisse und Lösungsansätze können Sie hier einsehen.
Weiter Informationen über das Quartiersmanagement der Rheinwohnungsbau finden Sie hier.
In Heerdt und Lichtenbroich haben sich MieterInnenzusammengefunden und gemeinsam ein Hochbeet über das Förderprogramm „essbare Stadt“ der Stadt Düsseldorf beantragt. Dieses Programm soll den Anbau von Gemüse und Obst auf privaten und öffentlichen Flächen fördern.
Das Hochbeet muss für ein Jahr öffentlich zugänglich sein, sodass es jedem Vorbeikommenden möglich ist, etwas davon zu ernten.Den Antragstellern wird kostenfrei einBio-Hochbeet-Set mit Erde und biozertifiziertem Saatgut geliefert. Lediglich der Zusammenbau muss selbst organisiert werden.
Neben dem Hintergrund, eigenes Gemüse und Gemüse anzupflanzen und zu ernten, soll durch das gemeinschaftliche Gärtnern der Zusammenhalt in der Stadt gefördert werden.
Auf der Website des Amts für Umwelt- und Verbraucherschutzfindet man alle Infos zu diesem Programm und kann dort über ein Online-Formular ein Hochbeet beantragen.
Falls auch Sie Interesse an diesem Programm haben, melden Sie sich gern bei unserer Quartiersmanagerin Claudia Wußmann per E-Mail an: wussmann@rheinwohnungsbau.de.
Sie kann Ihnen Fragen zum Programm beantworten und Sie zu möglichen Standorten beraten.
2012 wurde der Stadtteil Wersten-Südost in das Bund/Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen und mit dieser Förderung konnten dort, unter Federführung des Stadtplanungsamtes der Stadt Düsseldorf, eine Vielzahl an Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität durchgeführt werden.
Gefördert wurden in diesen zehn Jahren sowohl bauliche Maßnahmen, u. a. ein Neubau des Aktiv-Treffs der Arbeiterwohlfahrt, Anlagen für Spiel- und Bolzplätze, als auch ein Quartiermanagement, mit dem die Bewohnerschaft direkt angesprochen und einbezogen wurde.
Die Wohnungsunternehmen: Städtische Wohnungsgesellschaft (SWD) Rheinwohnungsbau (RWB) Sahle Vonovia WOGEDO
haben sich im Dezember 2020 zusammengeschlossen, um dieses Quartiersmanagement nach Auslauf der staatlichen Förderung mit eigenen finanziellen Mitteln fortzuführen und weiter Maßnahmen für die Entwicklung des Stadtteils zu ergreifen. In einem zweitätigen Workshop wurden im November 2021 konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Als Grundlage dient ein gemeinsam entwickelter Kooperationsvertrag, in dem sich die Wohnungsunternehmen darauf verständigt haben, die Lebensqualität in Wersten-Südost weiter zu stabilisieren. Ein attraktives Wohnumfeld ist wichtiger Teil des Wohnens – mit diesem Ansatz engagieren sich die Vermieter für gute Nachbarschaft, Sicherheit und Sauberkeit im Wohngebiet.
Eine Arbeitsgruppe – bestehend aus verschiedenen Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen und der bereits etablierten Quartiersmanagerin, Frau Dorothee Linneweber – befassen sich seit einem Jahr mit den Inhalten des Maßnahmenplans. Herr Prof. Dr. Knopp (Lehrender der Hochschule Düsseldorf) begleitet über den „Verein für Forschung und Praxistransfer in Sozial- und Kulturarbeit“ diesen Prozess und steuert die Themen der Arbeitsgruppe. Ein solches, gemeinsames Engagement aller vor Ort aktiven Wohnungsunternehmen stellt bundesweit eine Besonderheit dar, die zum Nachmachen einladen soll. Mit einem Stadtteilfest nach den Sommerferien wird dies in Wersten-Südost gefeiert und weitere Projektideen aus der Bewohnerschaft ermittelt. Erfreulich ist, dass die Stadt Düsseldorf weiterhin das Engagement der Wohnungsunternehmen mit einem finanziellen Beitrag (für einen Verfügungsfonds kleinerer Projekte) unterstützt.
Die Rheinwohnungsbau weitet ihre sozialen Aktivitäten aus und hat mit dem Programm „lebensWERT“ ein neues Angebot für ihre BewohnerInnen geschaffen.
Immer mehr Menschen leben allein oder es fehlt ihnen an Informationen zu Antragstellungen, Hilfsprogrammen oder sozialen Einrichtungen bzw. öffentlichen Anlaufstellen. Basierend auf der im März beendeten Kooperation mit „Hallo Nachbar“, soll das Programm „lebensWERT“ ein Angebot für BewohnerInnen mit Beratungs- und Unterstützungsbedarf sein. Es handelt sich um eine quartiersübergreifende Sozialarbeit, die unterschiedliche Lebenslagen und Bedarfe abdeckt. Die AWO-Mitarbeiterin Frau Nadine Klett, die bereits im Rahmen einer Kooperation für die Rheinwohnungsbau tätig ist, hat diese Aufgabe seit dem 01.01.2023 übernommen und steht Ihnen als Ansprechpartnerin zur Seite. Dabei ist es völlig unerheblich, in welcher Lebenslage oder in welchem Alter Sie sich befinden. Frau Klett kann Sie bei Antragstellungen, Kontakten zu Behörden, Vermittlung an soziale Einrichtungen und Institutionen sowie weiteren Themen beraten und unterstützen.
Kontakt
Nehmen Sie gern Kontakt zu Frau Nadine Klett unter Tel. 0162 6481001 auf. Per Mail erreichen Sie Frau Klett unter nadine.klett@awo-duesseldorf.de. Sie beantwortet Ihnen Fragen rund um das Projekt und kann für Sie konkret tätig werden.
Gemeinsam mit der AWO bietet die Rheinwohnungsbau für alle Duisburger SeniorenInnen im AWO Beratungs- und Begegnungszentrum auf der Goslarer Straße 84 in Duisburg Ungelsheim diverse Freizeitangebote an:
Die AWO-Begegnungs- und Beratungszentren (BBZ) tragen ihren Namen aus gutem Grund: Seniorinnen und Senioren erhalten hier beste Beratung bei allen Fragen zu einem besseren Leben im Alter. Und beste Gesellschaft finden sie in den BBZ ebenfalls. Ob beim gemeinsamen Spaziergang, Spiele-Treff oder Kaffeenachmittag. Hier finden Sie Anschluss, Unterstützung und ein offenes Ohr. Kommen Sie vorbei – das BBZ-Team unter der Leitung von Frau Klein freut sich auf Sie.
Der Begriff „Urban Gardening“ steht fürs Gärtnern auf kleinen Flächen oder in Hochbeeten mitten in der Stadt – sei es allein oder gemeinschaftlich mit den Nachbarn. Urban Gardening gilt als Trend, der mittlerweile in Großstädten weltweit Zulauf findet und ursprünglich mit städtischen Gemeinschaftsgärten begann. Auslöser für die Bewegung waren viele brachliegende Flächen und die Tatsache, dass private Gärten in den Städten fehlten. Die Ziele des Urban Gardenings sind ebenso vielfältig wie die angelegten Beete: Die Menschen werden aktiv und sammeln Naturerfahrung in der Stadt. Kleine, grüne Biotope sollen die mitunter tristen Betonflächen vieler Großstädte verschönern. Dabei verbessern die Pflanzen auch das städtische Mikroklima. Urban Gardening will außerdem das Miteinander fördern und die Lebensqualität der Menschen verbessern.
Kleine Hobbygärten verbessern die Wohnqualität
Auch die Rheinwohnungsbau verfügt über viele ungenutzte Grünflächen. Ende 2020 haben wir im Rahmen einer Befragung im gesamten Wohnungsbestand auch das Feedback unserer Mieter:innen zum Thema Qualität der Außenanlagen eingeholt. Ausgehend von den Ergebnissen, haben wir verschiedene Flächen näher untersucht und geprüft, wie sich Urban Gardening dort umsetzen lässt und welche Konzepte infrage kommen. Dabei spielten auch Nachhaltigkeit und Insektenschutz eine große Rolle. Ein in Düsseldorf-Lierenfeld umgesetztes Testprojekt zum Urban Gardening lieferte uns bereits gute Erfahrungswerte. Daher haben wir uns nun entschieden, ein praktikables Konzept flächendeckend für unsere Wohnungsbestände auszurollen und Hochbeete fürs Urban Gardening bereitzustellen. Wir möchten unserer Mieterschaft die Chance bieten, sich im Hobbygärtnern zu beweisen und damit beispielsweise auch einen kleinen Beitrag zum Insekten- und Naturschutz zu leisten. Außer dem erhoffen wir uns, dass dieser Service sowohl die Wohnqualität verbessert als auch die Nachbarschaft in den Quartieren stärkt: Teilweise werden sich zudem kleine Hausgemeinschaften oder Nachbarn gemeinsam um ein Hochbeet kümmern, sodass neue Bekanntschaften und Verbindungen entstehen.
Kostenlose, pflanzfertige Hochbeete bei der Rheinwohnungsbau
Auf Wunsch stellen wir interessierten Mietparteien ein kostenloses, pflanzfertiges und mit mehreren Schichten – von der Drainage bis zur Pflanzerde – befülltes Hochbeet zur Verfügung. Das Bepflanzen des Hochbeetes kann dann sogleich starten. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt: Man kann sein eigenes Gemüse ernten, frische Kräuter säen oder sich an schönen Blumen und Pflanzen erfreuen. Wer die Pflege für ein solches Beet übernimmt, kann es nach Lust und Laune bepflanzen – Ausnahmen bilden nur Hecken, Bäume und giftige Pflanzen. Ein Grünschnitt sollte aus optischen Gründen regelmäßig erfolgen.
Urban Gardening bei der Rheinwohnungsbau läuft wie folgt ab: Alle, die bei uns wohnen, können ihren Wunsch nach einem eigenen Hochbeet an uns herantragen. Wir informieren daraufhin mit einer kleinen Broschüre über die wichtigsten Punkte und Rahmenbedingungen. So wird beispielsweise eine Nutzungsvereinbarung zwischen Mietpartei und Rheinwohnungsbau getroffen – mit einer beidseitigen zweiwöchigen Kündigungsfrist. Anschließend ermitteln unsere Mitarbeiter einen passenden Standort und stellen ein befülltes Hochbeet auf, sodass dem Urban Gardening nichts mehr im Wege steht. Für die Bepflanzung und Pflege ist dann ausschließlich der Mieter verantwortlich. Eine Bewässerung erfolgt über den allgemeinen Wasseranschluss des Hauses, in dem die nutzende Person wohnt. Für die regelmäßige Wasserentnahme zahlt sie ein monatliches Entgelt von 1,00 €, das der Hausgemeinschaft mit der jährlichen Nebenkostenabrechnung gutgeschrieben wird. Sollte die Pflege des Hochbeetes vernachlässigt werden, behalten wir uns vor, die Nutzungsvereinbarung zu beenden.
Wer in Wersten wohnt, fühlt meist eine tiefe Verbundenheit zu dem Viertel: Viele dort lebende Menschen identifizieren sich mit ihrem Quartier –trotz der Probleme, die es gibt. Dennder im Düsseldorfer Süden gelegene Stadtteil zeichnet sich durch eine schwierige Sozialstruktur aus; besorgte Bürger klagen zudem über Vermüllungund Vandalismus.Die Rheinwohnungsbau unterhält dort 65 Häuser und 244 Wohnungen entlang der Langenfelder, der Leverkuser, der Reusrather und der Witzheldener Straße sowie dem Odenthaler Weg.
Weil das Förderprogramm „Soziale Stadt“ und der damit verbundenen Quartiersförderung für Wersten SüdostEnde 2021 ausgelaufen ist, befürchten die Menschen vor Ort, dass der Stadtteil sich selbst überlassenwird.Ihre Sorge: Das Aus des städtischenEngagements und der Quartiersarbeit könnten in einer Abwärtsspirale münden. Auch die dort ansässige Wohnungswirtschaft sah das Ende der finanziellen Förderung kritisch – und sich selbst in der Verantwortung.
Schon frühzeitig wies RWB-Quartiersmanagerin Claudia Wußmann auf mögliche Gefahren hin und regte im September 2020 eine Vernetzung der in Wersten ansässigen Wohnungsunternehmen an. „Die Bewohner fühlen sich von den Vermietern und der Stadt allein gelassen und massiv in ihrer Lebensqualität eingeschränkt“, begründete sie ihr Engagement. Ihre Idee: die Entwicklung von Wersten proaktiv zu gestalten. Dank ihrer Initiative fandEnde 2021 ein Workshop statt, den das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) fachlich begleitete. Daran nahmenneben städtischem Personal die Geschäftsführer, leitende Angestellte sowie Mitarbeitende der operativen Ebenen aus fünf großen Unternehmen der Wohnungswirtschaft teil.Neben der Rheinwohnungsbaudabei waren Sahle Wohnen, die Genossenschaft WOGEDO, die Städtische Wohnungsgesellschaft SWD sowie der Immobilienkonzern Vonovia.
Zwei komplette Tage widmete sich der Workshop den Themen des Quartiers – vom ungepflegten Straßenbild über Ruhestörungen bis hin zur Jugend- und Drogenkriminalität, verbunden mit Einsätzen von Polizei und Ordnungsamt. Die Quartiersanalysenahm aber auch die Stärken des Stadtteils in den Blick, identifizierte drei Oberziele(Sicherheit/Ordnung/Sauberkeit, Erscheinungsbild und Sozio-Ökonomische Situation)und entwickelte daraus 12 Handlungsfelder miteinemumfangreichen Maßnahmenkatalog.
Unter anderem geht es beispielsweise darum, Angsträume aufzudecken und zu beseitigen, Nachbarschaften zu stärken und auf eine ausgewogene Belegung zu achten. Den Maßnahmenpaketen widmet sich künftig eine Arbeitsgruppe – bestehend aus operativen Mitarbeitenden der fünf Unternehmen. Im ersten Quartal des Jahres 2022 soll die gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet werden.
Auch die Stadt Düsseldorf ist mit im Boot: Sie hat ihre finanzielle Unterstützung zugesagt und moderiert auch weiterhin den Runden Tisch zur Sicherheit in Wersten-Südost. Die Stadtverwaltungbegrüßt ausdrücklich, dass das bereits fest im Viertel etablierte Quartiersmanagement als ein wesentlicher Baustein weitergeführt wird: Die ursprünglich vom Stadtplanungsamt engagierte Architektin Dorothee Linneweberkennt den Stadtteil aus ihrer mehrjährigen Tätigkeit als Quartiersmanagerin, genießt das Vertrauen der Anwohnerschaft und hat dort bereits zahlreiche Projekte verwirklicht. Nachdem die SWD die Finanzierung dieser Stelle für das Jahr 2022 gesichert hat, übernimmt die gemeinsame Initiative der Wohnungswirtschaft diesen Part ab dem Jahr 2023. Zusätzlich hat die Stadt signalisiert, einen gemeinsamen Quartiersfonds auch finanziell mitzutragen.
Die bereits angestoßene Quartiersentwicklung will die in Wersten ansässige Wohnungswirtschaft mit ihrer Kooperation weiter ausbauen und zukunftsfest machen. Das nachhaltige Konzept soll den Stadtteil wieder sicherer und lebenswerter werden lassen. Langfristig gesehen, sollen sich daraus selbst tragende Strukturen für ein stabiles Viertel ergeben.
Die Menschen vor Ort sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Veränderung und Stärkung des Quartiers“, bringt es Wußmann auf den Punkt. „Langfristig soll Wersten-Südost einen Imagewandel erfahren – dies erfordert jedoch dauerhaft den Einsatz von Ressourcen und finanziellen Mitteln aller Beteiligten.“
Der Stadtteil Wersten liegt im Düsseldorfer Süden etwa auf halbem Wege zwischen der Stadtmitte und Benrath. Hier vermietet nicht nur die Rheinwohnungsbau GmbH Mietwohnungen, sondern auch einige andere Wohnungsbauunternehmen wie die WOGEDO, die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf oder Sahle Wohnen.Um den Stadtteil aufzuwerten, die Wohnqualität zu erhöhen und das Miteinander in der Nachbarschaftzu fördern, wurde im Rahmen eines Förderprogrammes der Stadt Düsseldorf über das Stadtplanungsamt eine Quartiersmanagerin engagiert, die gemeinsam mit den Mietenden die Potenziale des Stadtteils aufdeckt und das Miteinander fördert.
Dorothee Linneweber ist Diplomingenieurin und Architektin und seit drei Jahren als Quartiersmanagerin im Stadtteil Wersten aktiv. In den letzten Jahren hat sie bereits viele Projekte umgesetzt. Wir haben mit ihr über den Stadtteil Westen, die Potenziale und bereits umgesetzte Projekte gesprochen.
RWB: Wie sind Sie zu der Tätigkeit als Quartiersmanagerin gekommen?
Dorothee Linneweber: Bei meiner klassischen Tätigkeit früher als angestellte Architektin in verschiedenen Büros habe ich fast ausschließlich an Projekten aus den Bereichen Schulen und Kitas sowie dem Wohnungsbau gearbeitet. Bei diesen Projekten ging es nicht immer um Neubau-Vorhaben, häufig sollte auch der Bestand erweitert werden oder ein bestehendes Gebäude umgenutzt werden. Dabei habe ich gemerkt, dass es mich sehr interessiert, mich mit vorhandenen Strukturen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig hatte ich schon immer ein großes Interesse an städtischem Leben. So passte es perfekt für mich, dass ich gleich zu Beginn meiner Selbständigkeit vor zehn Jahren an einem Forschungsprojekt mitarbeiten konnte, welches das Verbessern der Situation eines Stadtviertels zum Ziel hatte. Da wusste ich, dass das Quartiersmanagement genau das ist, was ich in Zukunft machen möchte. Denn auch der Umgang mit Menschen ist mir sehr wichtig.
RWB: Aktuell sind Sie für den Stadtteil Wersten aktiv. Was machen Sie hier genau?
Dorothee Linneweber: Das ist eine ganz bunte Mischung an Tätigkeiten. In erster Linie versuche ich den Anwohnenden zu vermitteln, wie viel Potenzial und wie viele Ressourcen ungenutzt direkt vor ihrer Haustür darauf warten, von ihnen entdeckt zu werden.
Ich versuche gemeinsam mit den Menschen vor Ort Projekte zu entwickeln, die die Welt vor der eigenen Haustür ein bisschen interessanter, anregender und ansprechender machen. Oft lade ich die Menschen dafür zu Mietertreffen ein, die ich moderiere. Dabei analysieren wir gemeinsam, was den Mietenden gut gefällt und was sie stört. Daraus entwickeln wir ein Konzept für unser Projekt.
Wichtig ist mir auch, dass die Projekte wirklich maßgeschneidert sind auf die jeweilige Situation. Und dass sich die einzelnen Menschen mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten individuell beteiligen können. Beispielsweise hat nicht jeder gleich viel Zeit, die er in das Projekt einbringen kann oder möchte. Manche Menschen treten gerne mit anderen in Kontakt, andere setzen sich eher im Verborgenen für gemeinsame Ziele ein. Nur, wenn man dies berücksichtigt, können sich alle mit dem Projekt identifizieren.
Schön ist es natürlich, wenn die Resultate später auch für Außenstehende sichtbar sind – und die Aktiven dafür auch von außen Wertschätzung und Anerkennung erfahren.
Den Menschen zu zeigen, dass sie mit dem eigenen Tun sichtbar werden können, dass sie erleben, etwas bewirken zu können, das ist ein wichtiger Aspekt meiner Tätigkeit. Und dass es Spaß macht, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, ist natürlich auch sehr wichtig.
RWB: Wie würden Sie Wersten beschreiben?
Dorothee Linneweber: Wersten-Südost ist ein bunter Stadtteil. Es gibt dort jede Menge Potenzial – auch was die städtebauliche Situation angeht, insbesondere auf den vielen großen Außenflächen.
RWB: Wie erleben Sie die Menschen hier?
Dorothee Linneweber:Ich staune immer wieder darüber, wie viele Menschen unglaublich tolerant gegenüber anderen sind. Auch Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt sind vielleicht größer als in anderen Stadtteilen.
RWB: Welche Projekte haben Sie bereits umgesetzt oder sind derzeit in Planung?
Dorothee Linneweber: Umgesetzt haben wir in den letzten drei Jahren viele Projekte: Ganz zu Beginn haben wir eine große Bienenblumen-Aktion gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. An verschiedensten Stellen in Wersten waren dann die gleichen bunten Bienen-Weiden zu finden. Das sah toll aus und war ein verbindendes Element im Quartier.
Des Weiteren haben wir auf der Dabringhauser Straße entlang mehrere Flächen vor den Häusern aufgewertet. Das ging nur mit viel Tatkraft. Auch ich habe dort mit den Anwohnern zusammen Rindenmulch geschaufelt. Vorher war alles sehr staubig, Autos haben direkt vor den Fenstern der Erdgeschosswohnungen geparkt, so dass kaum noch Licht durch die Fenster fiel. Das haben wir dadurch verhindert, dass wir als Abgrenzung Blumenkästen aufgestellt haben. Diese waren so groß und so zahlreich, dass die Autos die Flächen nicht mehr befahren konnten. Hinterher haben sich die Menschen gerne auf diesen Flächen aufgehalten und sich auch dort in der Freizeit getroffen.
Auch die Idee eines 11-jährigen Jungen, die Außenfläche hinter der Häuserzeile, in der er mit seinen Eltern wohnt, tierfreundlich zu gestalten, war ein großartiges Projekt, das wir umgesetzt haben.
Anlässlich des Dreck-Weg-Tages habe ich einen großen gemeinsamen Einsatz in Wersten-Südost organisiert – mit einer internationalen Picknicktafel als Abschluss. Zu der haben die Anwohner*innen selbst die tollsten Speisen aus ihren Heimatländern mitgebracht. Überhaupt habe ich in Wersten viele gesellige Zusammenkünfte organisiert – beispielsweise der Lampionabend ist mir in sehr schöner Erinnerung geblieben.
Leider konnte dann solche Zusammenkünfte mit dem Ausbruch der Coronapandemie nicht mehr stattfinden. Deshalb sind wir auf Projekte ausgewichen, die auch mit Distanz funktionieren. In Planung ist gerade ein Mietergarten auf dem Außengelände der Küppersteger Straße, auf dem wir im vergangenen Jahr bereits die ersten Mietertreffen durchgeführt haben.
Und natürlich bin ich immer sehr gespannt, mit welchen Ideen mich Menschen aus dem Quartier kontaktieren. Denn im Laufe der letzten drei Jahre hat es sich in Wersten-Südost mehr und mehr herumgesprochen, dass man mit der Quartiersmanagerin zusammen, die eine oder andere Sache zum Positiven verändern kann.
RWB: Was ist Ihr persönlicher Lieblingsort in Wersten?
Dorothee Linneweber:Mein Lieblingsort sind aktuell die Weltgärtchen – sechs kleine individuelle Gartenflächen auf einer zuvor ungenutzten Außenfläche hinter den Hochhäusern auf der Küppersteger Straße. Dies ist eines der Projekte, die wir während der Corona-Zeit umsetzen konnten. Die Idee war, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen dort über das gemeinsame Thema ‚Gärtnern‘ austauschen können und auch ihren Kindern oder Enkeln zeigen können, wo das herkommt, was auf dem Teller liegt. Dabei gibt es viel zu entdecken: beispielsweise haben Menschen aus Marokko Minze, Koriander und sogar einen Feigenbaum angepflanzt.
RWB: Ihr Fazit für Wersten!
Dorothee Linneweber: Weiter so – es gibt noch einiges an Potenzial aufzutun und viele Möglichkeiten zu entdecken!
Zentrale Begegnungsstätte für die Bewohner des Viertels rund um den Kuthsweg in Düsseldorf Lierenfeld
Kooperationspartner: AWO Kreisverband Düsseldorf e. V.
Das Michaelshaus, der Traditions-Treffpunkt des Lierenfelder Schützenvereins, sollte nach der Schließung dem Stadtteil und dessen Bevölkerung weiterhin zur Verfügung stehen und somit entstand die Idee, dort einen Nachbarschaftstreff als Quartierstreffpunkt zu platzieren. Aus baulichen Veränderungen heraus entstanden in den letzten Jahren neue Anforderungen und Bedürfnisse im Viertel. Als Eigentümer eines großen Wohnungsbestands sahen wir uns in der Verantwortung, Voraussetzungen für ausgewogene nachbarschaftliche Strukturen und nachhaltige Veränderungen im Quartier zu schaffen und haben daher mit der Umnutzung des Michaelshauses einen Raum für Begegnungen und Austausch geschaffen. Langfristig sollen dort Angebote und Beratungen für alle Altersgruppen und Bewohnergruppen des Viertels entstehen. Als Partner für diese Arbeit haben wir uns die AWO ins Boot geholt und finanzieren die Teilzeitstelle einer Sozialarbeiterin. Bis der Umbau der Gaststätte im vorderen Teil des Gebäudes beendet ist, wird bereits der hintere Veranstaltungsbereich für diese Arbeit genutzt.
Eine umfunktionierte Wohnung am Hasseler Richtweg dient den Bewohnern als Stadtteiltreff. Das Projekt verfolgt das Ziel der Vernetzung und Stärkung des Gemeinwesens.
Kooperationspartner:
AWO Düsseldorf
Diakonie
WOGEDO
Ev. Kirchengemeinde Eller
Vor ca. 20 Jahren haben die beteiligten Partner das Projekt „Die Wohnung“ ins Leben gerufen. Eine Wohnung der WOGEDO wurde zu einem Stadtteiltreff umfunktioniert, dessen Einrichtungsleitung die AWO übernommen hat. Neben Angeboten wie Frühstück, Mittagstreff, Sportkursen, Spielgruppen oder Kreativem, stehen den Bewohnern Beratungen durch die AWO oder die Diakonie zur Verfügung. Finanziert wird das Projekt u. a. durch das Jugendamt sowie die evangelische Kirchengemeinde Eller. Die WOGEDO und die Rheinwohnungsbau finanzieren die monatliche Wohnungsmiete und unterstützen vereinzelte Projekte.
Ein Nachbarschaftsbüro in der Blankenburger Straße, steht den Bewohnern als Anlaufstelle für Beratungen zum Thema Pflege und Alltagsunterstützung zur Verfügung.
Kooperationspartner: AWOcura Duisburg
Ungelsheim ist der Stadtteil mit der ältesten Bevölkerung Duisburgs. Ungünstige Verkehrsanbindungen sowie eine zunehmend wegbrechende Nahversorgung sind Themen, die diese Menschen und deren Angehörige beschäftigen und vor alltägliche Herausforderungen stellen. Die älteren Menschen sind oftmals alleinstehend und auf Unterstützung angewiesen. Vor diesem Hintergrund haben wir mit der AWOcura einen geeigneten Partner für die Platzierung von hauswirtschaftlichen Unterstützungsangeboten, Beratungen rund um das Thema Pflege und Begegnungen mit anderen Menschen gefunden. Aktuell finanzieren wir 10 Wochenstunden einer Sozialarbeiterin, die an zwei Tagen pro Woche im Nachbarschaftsbüro aufgesucht werden kann. Eine Ausweitung dieses Angebots ist auf lange Sicht geplant.
Betreute Wohngruppe für Menschen mit kognitiven und mehrfachen Behinderungen
Kooperationspartner: „In der Gemeinde leben gGmbH“
In Düsseldorf-Lierenfeld am Kuthsweg haben wir im Zuge eines Neubaus acht öffentlich geförderte Appartements mit einem angeschlossenen Gemeinschaftsraum, für eine Wohngruppe geschaffen. Die „in der Gemeinde leben gGmbH“ berät und begleitet die teilweise kognitiv oder mehrfach behinderten Menschen, um ihnen ein Leben in einer normalen gesellschaftlichen Umgebung ermöglichen zu können. Wenn Sie mehr über diese Initiative wissen wollen, finden Sie hier mehr Informationen: In der Gemeinde leben gGmbH (IGL), (igl-duesseldorf.de).
Durch Vermittlung von Ehrenamtlern, sollen alleinlebende Menschen Hilfe und Unterstützung erfahren.
Kooperationspartner: „Hallo Nachbar“ – eine Initiative von Vision:teilen e.V.
Seit dem Jahr 2017 betreiben wir eine Kooperation mit dem Verein Vision:teilen, der das Projekt „Hallo Nachbar“ ins Leben gerufen hat. Das Projekt unterstützt Menschen, die allein leben und aufgrund unterschiedlicher Umstände Hilfe benötigen. Diese Menschen werden im Sinne von Nachbarschaftshilfe von Mitarbeitern und Ehrenamtlern unterstützt und begleitet. Nach einem ersten Gespräch mit der Sozialarbeiterin, wird ein passender Ehrenamtler für die jeweiligen Bedürfnisse vermittelt. Die Ehrenamtler können Lebensmitteleinkäufer, Zum-Arzt-Begleiter, Gesprächspartner, Ratgeber, Gemeinsam-Kaffeetrinker, Spazierengeher und vieles mehr sein. Begonnen haben wir das Projekt in unserem Quartier in Düsseldorf-Lierenfeld und finanzieren seitdem die Teilzeitstelle einer Sozialarbeiterin. Im Jahr 2020 wurde diese Arbeit auf unseren gesamten Düsseldorfer Bestand ausgeweitet, so dass unsere Bewohner gebietsunabhängig Nachbarschaftshilfe und Vernetzung erfahren können. Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie unter www.hallonachbar.org.
Im Jahr 1999 entstand der Arbeitskreis „Jagenberg“, der sich seit der Gründung – in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt – regelmäßig austauscht und verschiedene soziale Projekte fördert. Ziel ist es, Angebote für die Bewohner zu schaffen, um das Zusammenleben im Quartier zu stärken. Die Arbeit der AGB wird von den vier ansässigen Wohnungsunternehmen für diesen Zweck in Form einer jährlichen Spende unterstützt. Ausgezeichnet wurde das Projekt im Jahr 2008 im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“. Einmal jährlich findet, unter der Federführung des Jugendamts, ein Nachbarschaftsfest im Bereich des Salzmannbaus statt. Die Unternehmen der Wohnungswirtschaft sowie Vereine und lokale Einzelhandelsgeschäfte unterstützen dieses Event und beteiligen sich in Form von Spenden.
Im alten Pfarrzentrum der Kirche St. Norbert an der Josef-Kleesattel-Straße haben wir im Jahr 2009 ein Nachbarschaftszentrum für die Bewohner des Viertels eingerichtet. Hier treffen sich Jung und Alt im Rahmen verschiedener Anlässe.
Kooperationspartner: Caritasverband
Die Bewohner können im Café Mittendrin unterschiedliche Begegnungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Geleitet wird das Zentrum von einer Caritas-Mitarbeiterin, deren Stelle zu einem Teil von der Rheinwohnungsbau finanziert wird. Daneben bietet die Caritas Sozial- bzw. Integrationsberatungen durch eine weitere Sozialarbeiterin an. In den Räumlichkeiten finden u. a. Ausstellungen, Fitness- und Freizeitangebote oder Sprachkurse statt und die Anwohner haben die Möglichkeit sich zu engagieren oder auch ehrenamtlich zu betätigen. Der ehemalige Gemeindesaal kann für verschiedene Anlässe und Privatfeiern als Veranstaltungssaal angemietet werden.
Gemeinsam mit den drei Wohnungsbauunternehmen BWB, LEG und SWD unterstützt die Rheinwohnungsbau GmbH (RWB) seit 2005 die Aktion Gemeinwesen und Beratung (AGB e. V.) im Bereich der Familienintegration im Stadtteil Bilk.
Die im Jahr 1981 gegründete AGB e. V. ist anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Gemeinwesenarbeit im Düsseldorfer Stadtteil Bilk und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV). Die AGB arbeitet im Stadtteil mit allen Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe sowie allen Schulen des Wohnquartiers eng zusammen und ist aktiv in lokalen und überregionalen Netzwerken eingebunden.
Mit der Spende der RWB und der anderen Wohnungsbauunternehmen konnte im ehemaligen Jagenberggelände der Kurs „Musik machen mit Frauen“ und „Frauenwerkstatt“ fortgeführt werden.
Die „Frauenwerkstatt“ bietet den Teilnehmerinnen die Möglichkeit an, in lockerer Atmosphäre ihre Sprachkenntnisse kreativ zu fördern. Es wird ein Begegnungsort geschaffen, an dem Austausch, Freundschaft und Kennenlernen zwischen den Frauen im Vordergrund steht. Es richtet sich an Frauen jeden Alters und jeder Herkunft.
Zur Angebotsvielfalt zählt unter anderem auch der Kurs “Musik machen mit Frauen”. Durch die gemeinsame Leidenschaft für Musik, Singen und Musizieren können die Teilnehmerinnen am kulturellen Austausch teilhaben. Durch die musikalische Interaktion wird ein positiver Begleiteffekt auf die Sprachförderung erzielt.Migrantinnen, Einheimische und Geflüchtete sind herzlich eingeladen, am Kurs teilzunehmen.Songs und Lieder aus den verschiedenen Kulturkreisen der Teilnehmerinnen erklingen und werden in mit der Gruppe erarbeiteten Arrangementsinstrumental einstudiert.Als Krönung findet jährlich ein gemütliches Konzert mit Freunden, Verwandten und der Nachbarschaft statt.
Beide Kurse sind gut besucht und das Feedback und die Mitarbeit der Teilnehmerinnen sind durchweg positiv. Deshalb freuen wir uns sehr, die AGB e. V. dabei zu unterstützen, beide Projekte auch im nächsten Jahr anbieten zu können. Damit schaffen wir nicht nur einen Ort der Zusammenkunft für Frauen, sondern auch eine Netzwerkplattform. Interessentinnen können sich jederzeit für die Kurse „Frauenwerkstatt“ und „Musik machen mit Frauen“telefonisch für den Kurs anmelden.
Das Norberthaus im Stadtteil Düsseldorf Garath ist eine Begegnungsstätte für alle Menschen aus der Umgebung. Hier kann man zusammenkommen, sich austauschen, Angebote der Caritas in Anspruch nehmen, sich beraten lassen, gemeinsam feiern, Mittagessen und spielen. Die Angebote sind so vielfältig wie die Menschen, die dieses nutzen.
Seit Februar 2009 kooperieren die Reinwohnungsbau GmbH und der Caritasverband Düsseldorf im Stadtteil Garath und unterhalten gemeinsam den Nachbarschaftstreff mit dem Café Mittendrin in der Josef-Kleesattelstraße 2 im Kempenviertel in Garath. Das Norberthaus erstreckt sich über ein großzügiges Areal. Innerhalb der Räumlichkeiten befindet sich ein großer Veranstaltungssaal, der auch für Feste vermietet wird, das Café Mittendrin – das Herzstück des Norberthauses – und die Büros unseres Hauswartes Peter Groß-Paaß und der Sozialarbeiterinnen, sowie verschiedenste Angebotsräume.
Wir haben uns mit den Sozialarbeiterinnen Sophie Beumers, Sonja Stecher und Fatma El Ouardani getroffen, um mehr über das Norberthaus, die Kooperation zwischen der RWB und dem Caritasverband Düsseldorf sowie die Angebote zu erfahren.
RWB: Stellen Sie sich doch bitte einmal kurz vor.
Sophie Beumers: Mein Name ist Sophie Beumers und ich arbeite seit einem Jahr mit einer halben Stelle als Sozialarbeiterin für den Fachbereich Kinder, Jugend & Familie im Norberthaus. Sie erreichen mich Montags nachmittags, Dienstag und Donnerstags im Büro und an den anderen Tagen arbeite ich als Schulsozialarbeiterin an einer Grundschule in der Stadtmitte.
Sonja Stecher: Hallo, ich bin Sonja Stecher und ich arbeite seit Oktober im Norberthaus als Sozialarbeiterin für den Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbandes Düsseldorf e.V. Der Schwerpunkt meiner Arbeit hier ist die Sozialberatung. Zudem biete ich hier außerdem die Verfahrensberatung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge an.
Fatma El Ouardani: Ich bin Fatma El Ouardani und habe gemeinsam mit Sonja Stecher im Oktober meine Stelle angetreten. Auch ich bin für den Fachdienst Integration und Migration tätig. Zusätzlich wirke ich am Projekt Chance+ mit, bei dem es um die berufliche Integration von Geflüchteten geht.
RWB: Welchen Zweck verfolgt das Norberthaus?
Sophie Beumers: Das Norberthaus ist eine Begegnungsstätte für Nachbar*innen des Stadtteils Garath. Wir bieten verschiedenste Angebote an, haben Räume für Nachbarschaftstreffen und laden herzlich in das Café Mittendrin ein. Im Café Mittendrin arbeitet unsere Kollegin Marina Patron, die die gute Seele der Einrichtung ist, unsere Besucher*innen umsorgt und außerdem zweimal in der Woche ein Mittagessen für sie anbietet.
RWB: Welche Angebote bieten Sie an?
Sophie Beumers: Wir haben eine Fülle von Angeboten. Das Programm steht meist für ein Quartal und wird bei Bedarf angepasst. In den Ferien und zu besonderen Anlässen bieten wir auch noch zusätzliche Veranstaltungen an. Derzeit findet zum Beispiel dienstags morgens Gymnastik für Frauen und donnerstags morgens Buggyfit für Mütter mit Babys statt. Dienstags nachmittags können sich Familien mit Kindern im Café Kunterbunt zur Bastel- oder Vorlesestunde treffen und jeden letzten Freitag im Monat gibt es das Elterncafé. Hier können sich Eltern austauschen, über Probleme und den Alltag sprechen und gemeinsam einen Kaffee genießen. Weitere Angebote sind der Integrationskurs B1 von dem externen Anbieter Sputnik sowie die Leseförderung für 1. und 2. Klässler*innen. Bereits seit vielen Jahren treffen sich auch die Seniorenclubs der Pfarrgemeinde St. Norbert und St. Theresa einmal wöchentlich im Café Mittendrin.
Fatma El Ouardani: Für Kinder kommt z. B. auch der Knirpsbus auf den Kirchenvorplatz. Hier können die Kinder verschiedenste Spielgeräte ausprobieren. In den Herbstferien haben wir einen Ausflug in das Neandertal gemacht und zu Halloween gab es beispielsweise eine Party mit Gruselgeschichten, Snacks und Spielen. Für Schwangere gibt es eine Schwangerschaftsberatung von esperanza und das Café Mittendrin bietet montags bis donnerstags neben Getränken auch Frühstück und zweimal die Woche frisch gekochtes Mittagsessen für kleines Geld an.
Sonja Stecher: Neben den ganzen Freizeitangeboten stehen wir den Anwohner*innen auch für individuelle Beratungen zur Verfügung. Früher gab es eine offene Sprechstunde, heute bitten wir aufgrund von Corona um eine vorherige telefonische Terminvereinbarung. Wir unterstützen die Anwohner*innen bei Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht, helfen bei behördlichen Angelegenheiten oder Anträgen für das Jobcenter und stellen den Kontakt zu weiteren Behörden, wie zum Beispiel der Schuldner- oder Jobberatung her.
RWB: Das ist wirklich eine Vielzahl von Angeboten. Wer darf diese Angebote wahrnehmen?
Sophie Beumers: Die Angebote sind für alle offen. Wir freuen uns sehr über die Teilnahme. Bei speziellen Kursen und Veranstaltungen bitten wir jedoch um vorherige Anmeldung.
RWB: Sind die Angebote kostenpflichtig? Oder wie werden diese finanziert?
Sophie Beumers: Die meisten Angebote sind kostenfrei und werden durch die Caritas, die RWB oder durch Kooperationen finanziert. Die Speisen und Getränke im Café Mittendrin sind für einen kleinen Betrag zu erwerben und für bestimmte Ausflüge erheben wir einen kleine Teilnahmegebühr. Wir bitten aber auch darum, dass wir angesprochen werden, wenn Personen die Teilnahmegebühr nicht bezahlen können. Oftmals finden wir unkompliziert eine Lösung.
RWB: Wie ist die Kooperation zwischen der RWB und dem Caritasverband Düsseldorf e.V. zustande gekommen?
Sophie Beumers: Das gesamte Projekt ist aus Initiative der Rheinwohnungsbau entstanden. Diese hat sich dann den Caritasverband Düsseldorf e.V. als Kooperationspartner ausgewählt, um den Nachbarschaftstreff im Quartier umsetzen zu können.
RWB: Gibt es auch Angebote, die ausschließlich für Mieter*innen der Rheinwohnungsbau sind?
Sophie Beumers: Eher weniger. Die meisten Veranstaltungen und Angebote sind für alle Anwohner*innen des Quartiers zugänglich. Wir haben jedoch einmal eine Veranstaltung namens „Alle unter einem Dach“ im Hausflur der RWB-Mieter durchgeführt. Diese diente dazu, seine Nachbar*innen bei einem Kaffee besser kennenzulernen. Des Weiteren gibt es einen RWB-Stammtisch und eine Weihnachtsfeier.
RWB: Welche Angebote sind für die Zukunft geplant?
Sophie Beumers:
Wir haben Herr Litges und Frau Wußmann von der RWB angefragt, ob wir ein offenes WLAN im Café Mittendrin bekommen. Vor kurzer Zeit wurde das dann auch so umgesetzt und nun haben wir im Café WLAN, was unsere Besucher*innen bereits fleißig nutzen. Des Weiteren wird es voraussichtlich am 26.11. von 15:00 bis 18:00 Uhr einen Kinderflohmarkt geben und am 07.12. wird ab Einbruch der Dunkelheit die Aktion „Garath leuchtet“ stattfinden. Hier gibt es in ganz Garath verschiedene Lichtinstallationen und Stände mit Angeboten für die Menschen hier. Für die Vorweihnachtszeit planen wir auch einen lebendigen Adventskalender mit allerlei kleinen Mitmachaktionen.
RWB: Vielen Dank für das Interview und die ausführlichen Informationen über die Angebote im Norberthaus. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und einen nachbarschaftlichen Austausch!
Unser Wohnungsbestand in Duisburg-Ungelsheim wird durch einen verhältnismäßig hohen Anteil alleinstehender, älterer Menschen geprägt. Ungünstige Verkehrsanbindungen sowie eine zunehmend wegbrechende Nahversorgung sind Themen, die diese Menschen beschäftigen und sie vor alltägliche Herausforderungen stellen, denn Alltagsunterstützungen durch Familienangehörige sind nicht überall gewährleistet.
Vor diesem Hintergrund hat die Rheinwohnungsbau schon längere Zeit Überlegungen angestellt, wie wir als Vermieter Hilfestellung leisten können, und sind zu dem Ergebnis gekommen, uns einen Partner mit entsprechenden Unterstützungsangeboten an die Seite zu holen. Die AWOcura hat sich zu diesem Zweck für uns als geeigneter Kooperationspartner herausgestellt. Die AWO betreibt bereits das Begegnungs- und Beratungszentrum in der Goslarer Straße 84 und bietet dort quartiersnahe Beratungen und unterstützende Hilfe für die Menschen vor Ort an. Mit der AWOcura als Partner können wir nun erfreulicherweise weitere Dienstleistungen und Unterstützungen für die Bewohner anbieten. Seitdem 01.05.2021 starten wir nun mit der Umsetzung und werden im Erdgeschoss der Blankenburger Str. 49 eine Wohnung als Anlaufstelle im Quartier eröffnen. Dort wird den Bewohnern des Stadtteils eine Ansprechpartnerin mit zunächst 10 Wochenstunden zur Verfügung stehen und sie oder deren Angehörige dienstags von 12.00 bis 17.00 Uhr sowie donnerstags von 08.30 bis 13.30 Uhr über Unterstützungsangebote oder zur Vermittlung von Leistungen beraten. Auch die Gestaltung von Freizeitangeboten soll Teil dieser Arbeit werden. Diese Anlaufstelle ist ein zusätzlicher Service für Menschen mit Hilfebedarf und nicht zu verwechseln mit unserem Kundencenter am Finkenacker, wo den Mietern die Mitarbeiter der Rheinwohnungsbau wie gewohnt für Mietangelegenheiten zur Verfügung stehen.
Tätigkeitsschwerpunkte der AWOcura:
Beantragung von Pflegestufen
Umgang mit dementen Angehörigen
Beratung zur Auswahl eines Pflegeheims
Beratungen zur ambulanten Pflege
Sicherheitsthemen zur Wohnung
Begegnungen mit anderen Menschen
Hilfen zur Erhaltung der Selbstständigkeit in der eigenen Wohnung
Beratungen zu hauswirtschaftlichen Unterstützungen
Unterstützung für Entlastungsmöglichkeiten im Rahmen der Pflege
Hilfe bei Antragstellungen
Beratungen zu Hausnotrufgeräten
Da diese Kooperation für uns ein neues, unbekanntes Terrain darstellt, wollen wir voraussichtlich nach sechs Monaten Resümee ziehen und prüfen, wie das Angebot im Stadtteil angekommen ist und inwiefern das Modell Zukunft hat. Im Idealfall können wir nach dieser Zeit die Stunden ausweiten und die Kooperation mit der AWOcura fortführen. Wir freuen uns auf dieses spannende Projekt und hoffen, dass die dort platzierten Angebote von den Bewohnern gut angenommen werden.
Für Fragen zu diesem Projekt steht Ihnen unsere Quartiersmanagerin, Frau Claudia Wußmann, telefonisch unter 0211 49873-160 oder per Mail unter wussmann@rheinwohnungsbau.de zur Verfügung.
Nach der Schließung des Versammlungslokals „Michaelshaus“ am Gatherweg stellte sich für die Rheinwohnungsbau die Frage, wie sie diese Räumlichkeiten am sinnvollsten nutzen könnte, denn die Gaststätte mit den beiden großen Veranstaltungsräumen bietet eine große Fläche und somit auch viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Das Michaelshaus, als Traditions-Treffpunkt des Lierenfelder Schützenvereins, sollte unserer Meinung nach auch weiterhin dem Stadtteil und seiner Bevölkerung zur Verfügung stehen, und somit entstand die Idee, dort einen Nachbarschaftstreff als Quartierstreffpunkt zu eröffnen. Unsere Wohnungen in Lierenfeld und Eller umfassen einen nicht unerheblichen Teil unseres Wohnungsbestands im Stadtgebiet und beide Quartiere haben, durch Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, sowohl eine äußerliche Veränderung als auch eine Wandlung der Bewohnerstruktur erfahren.
Bestanden die Quartiere vor einigen Jahren noch aus überwiegend langjährigen Mietverhältnissen mit Alleinstehenden oder Paaren, so sind heute Familien mit Kindern ebenfalls Bestandteil dieses Stadtteils. Aus dieser Veränderung heraus erwachsen auch neue und unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an ausgewogene nachbarschaftliche Strukturen. Unser Bestreben als Vermieter ist es, diese Veränderungen aufzunehmen und entsprechende Voraussetzungen für nachhaltige und zufriedene Mietverhältnisse zu schaffen. Wie könnte dieses Ziel besser umgesetzt werden als mit einem Raum für Begegnungen und Austausch.
Aus dieser sozialen Verantwortung heraus haben wir uns mit einem erfahrenen Partner aus dem Wohlfahrtswesen zusammengetan und freuen uns auf die zustande gekommene Kooperation mit der AWO-Düsseldorf in unserem Quartier. Neben dem Zentrum Plus als Seniorenzentrum auf der Leuthenstraße betreibt die AWO in Lierenfeld bereits eine Senioreneinrichtung und eine Kita. Nunmehr wird die AWO in unseren Räumlichkeiten des Michaelshauses ein weiteres Feld der Sozialarbeit abdecken und einen Nachbarschaftstreff betreiben. Dort sollen Angebote, Beratungen und gemeinschaftliche Projekte für alle Altersgruppen und unterschiedliche Haushalte entstehen.
Wir möchten diesen Treffpunkt als Ort der Begegnungen und Kommunikation schaffen und die Menschen des Quartiers einander näherbringen. Frau Nadine Klett, die Ihnen noch als Schwangerschaftsvertretung von Frau Sonja Vandamme von “hallo nachbar!“ bekannt sein dürfte, wird dort als Mitarbeiterin der AWO Familienglobus gGmbH eine Teilzeitstelle bekleiden und den Besuchern des Nachbarschaftstreffs ab ca. Mai zur Verfügung stehen. Frau Klett wird ihre Arbeit – bis zur Umgestaltung der alten Gaststätte und bis Corona wieder mehr persönliche Begegnungen zulässt – zunächst im oberen Veranstaltungssaal aufnehmen. Langfristig wird ihr ein Büro im vorderen Bereich der Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Da Frau Klett für die AWO parallel das Projekt „Die Wohnung“ am Hasseler Richtweg in der Eller Aue betreut, wird sie zwischen beiden Stadtteilen hin- und herpendeln.
Wir freuen uns auf dieses spannende Projekt und auf die Resonanz der Bewohner. Wir wünschen uns sehr, dass unser Bestreben hinsichtlich einer Vernetzung der Bewohner von vielen Menschen angenommen wird und der Nachbarschaftstreff zu einer festen Institution des Quartiers wird. Haben Sie noch Fragen oder Anregungen dazu?
Dann schreiben Sie uns gern oder setzen Sie sich mit unserer Quartiersmanagerin, Frau Claudia Wußmann, Tel. 0211 4987 3-160, wussmann@rheinwohnungsbau.de, in Verbindung.
Gerne können Sie sich auch direkt an Frau Nadine Klett wenden:
Anfang 2017 haben wir in Düsseldorf-Lierenfeld zusammen mit dem Verein vision:teilen das Projekt „hallo nachbar!“ begonnen und finanzieren dort seit Beginn die Teilzeitstelle einer Sozialarbeiterin.
Grundsätzlich verfolgt das Programm das Ziel, Menschen, die allein sind und Hilfe benötigen, durch Ehrenamtler zu unterstützen – quasi Nachbarn für Nachbarn. Das Projekt wird in Düsseldorf bereits erfolgreich in der Form umgesetzt, dass sich betroffene Personen an „hallo nachbar!“ wenden können, woraufhin ein Sozialarbeiter des Vereins mit ihnen individuell erörtert, welche Unterstützung benötigt wird. Nach diesem ersten Kontakt wird ein passender Ehrenamtler vermittelt, der in vielerlei Hinsicht helfen kann – z. B. bei Behördenangelegenheiten, Einkäufen, Spaziergängen oder Arztbesuchen. Möglicherweise dient er aber auch einfach nur als Gesprächspartner. Diese Nachbarschaftshilfe fördert die Kommunikation und hilft dabei, dass Menschen nicht allein sind und von außen Unterstützung erhalten.
Nachdem wir dieses Konzept seit vier Jahren in Lierenfeld etabliert haben, möchten wir es nun zusammen mit vision:teilen ausweiten und folgendermaßen neu aufsetzen: Frau Sonja Vandamme – Sozialarbeiterin von „hallo nachbar!“ und seit 2018 in Lierenfeld tätig – wird zukünftig quartiersübergreifend tätig sein und die Vernetzung von hilfesuchenden Menschen und Ehrenamtlern in unserem gesamten Düsseldorfer Bestand organisieren. Unsere Mieter erhalten hier also die Möglichkeit, Kontakt zu ihr aufzunehmen und dadurch Unterstützung, in welcher Form auch immer, zu erhalten.
Interview mit Frau Vandamme
Wir haben mit der Sozialarbeiterin Sonja Vandamme über ihren beruflichen Werdegang, das Projekt „hallo nachbar!“ und ihr Verständnis von Nachbarschaft gesprochen.
RWB: Hallo, Frau Vandamme. Stellen Sie sich doch bitte einmal kurz vor. Frau Vandamme: Ich bin das zweite von sechs Kindern und gemeinsam mit meiner Schwester und meinen vier Brüdern in Bonn aufgewachsen. Nach Düsseldorf bin ich gekommen, um Soziale Arbeit zu studieren, und lebe heute mit meinem Mann und meinem einjährigen Sohn im Linksrheinischen.
RWB: Wie kam die Zusammenarbeit mit der RWB zustande? Frau Vandamme: Das Projekt „hallo nachbar!“ von vision:teilen gab es bereits vor der Kooperation mit der RWB. Dieses deckte das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet ab. Die RWB ist damals auf das Projekt aufmerksam geworden und wollte dieses auch gerne für ihre Mieter anbieten. Aufgrund dessen wurde dann meine Stelle bei „hallo nachbar!“ im Quartier Lierenfeld geschaffen.
RWB: Was haben Sie vor dem Projekt „hallo nachbar!“ beruflich gemacht? Frau Vandamme: Nach meinem Studium habe ich zunächst für die Aidshilfe im ambulant betreuten Wohnen gearbeitet, das heißt, ich habe Menschen mit vor allem psychischen Erkrankungen in ihrem Alltag unterstützt. Danach habe ich in Köln-Chorweiler als Quartierssozialarbeiterin gearbeitet, bis ich 2018 bei vision:teilen in die Kooperation mit der RWB eingestiegen bin.
RWB: Was heißt für Sie nachbarschaftliches Miteinander? Frau Vandamme: Nachbarschaftliches Miteinander bedeutet für mich vor allem, sich gegenseitig zu respektieren und zu unterstützen, aber auch „leben und leben lassen“. Ich glaube, mit einer guten Mischung aus Toleranz, Rücksicht und Respekt kommt eine gute Nachbarschaft fast von selbst zustande.
Wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren, nehmen Sie Kontakt zu Frau Sonja Vandamme unter Tel. 0174 1603249 oder per Mail unter sonja.vandamme@vision-teilen.org auf. Sie beantwortet Ihnen gern Fragen rund um das Projekt und kann für Sie konkret tätig werden. Allgemeine Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage von „hallo nachbar!“ unter www.hallonachbar.org.
Ansprechpartnerin in unserem Haus ist unsere Quartiersmanagerin, Frau Claudia Wußmann, Tel. 0211 49873-160, wussmann@rheinwohnungsbau.de. Auch sie steht Ihnen selbstverständlich beratend zur Verfügung.
Wir freuen uns, diesen neuen Ansatz mit „hallo nachbar!“ umzusetzen, und hoffen, dass das Angebot bei unseren Mietern Anklang finden wird.
1990 hat Claudia Wußmann bei der Rheinwohnungsbau als Auszubildende angefangen. Sie war erst in der Finanzbuchhaltung tätig, arbeitete rund 20 Jahre in der Kundenbetreuung und Vermietung und hat seit 2018 die Stelle als Quartiersmanagerin inne.
Frau Wußmann, was genau ist die Aufgabe einer Quartiersmanagerin?
Die eine Aufgabe gibt es eigentlich nicht. Ich bin in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv – das fängt bei der Analyse der Stärken und Schwächen von Wohnquartieren an, geht über die Entwicklung von Verbesserungsstrategien bis hin zur Gewinnung und Vernetzung von Partnern für die Quartiersarbeit. Alles führt letztendlich zu dem Ziel, Mehrwerte für Mieter zu schaffen.
Was begeistert Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit?
Mir gefällt der strategische Blick aufs Ganze – die Quartiere sozusagen von oben zu betrachten, sie als Gesamtheit zu sehen und dafür zu sorgen, dass die Lebensqualität der Bewohner sich verbessert. Mein Arbeitsfeld ist sehr herausfordernd und besonders abwechslungsreich.
Durch die zahlreichen Kontakte in verschiedenen Netzwerken (soziale Träger, Kommunen, Ämter, Politik, lokale Wohnungsunternehmen) und natürlich auch zu den Bewohnern unserer Quartiere ist das Arbeitsfeld sehr unterschiedlich. Es erfordert Flexibilität und ein gewisses Gespür. Eigene Ideen zu entwickeln, kreativ zu sein, Prozesse zu begleiten, etwas beizutragen und auch zu bewirken macht mir Spaß. Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten finde ich wichtig – und hier kann ich dies gut umsetzen.
Wo liegt in Zeiten der Digitalisierung die Herausforderung für eine Quartiersmanagerin?
Die Herausforderung liegt eigentlich darin, die digitale und die persönliche Welt in Einklang zu bringen. Denn gerade im Bereich Quartiersmanagement ist die persönliche Ansprache unerlässlich und lässt sich durch keine E-Mail wirkungsgleich ersetzen. Auch das Vernetzen aller Akteure setzt persönliche Kontakte voraus. Die digitale Kommunikation ist natürlich wichtig – sie ist ein unverzichtbares Werkzeug zum Beispiel bei der Terminabstimmung, der Informationsweitergabe und der schnellen Meinungsbildung.
Welche Projekte wurden bereits umgesetzt?
Im Zuge der Analyse der Ergebnisse aus der Mieterbefragung bin ich auf verschiedene Themen aufmerksam geworden und konnte bereits zwei kleine Projekte realisieren. In einer Wohnanlage haben wir den Hinterhof schöner gestaltet und in diesem Zusammenhang Pflanzpaten gefunden, die sich um die neuen Pflanzen kümmern und diese auch pflegen werden.
Wir hoffen, dass hierdurch der Innenhof zum Verweilen einlädt und sich eventuell auch Kontakte und stärkere Nachbarschaftsbeziehungen ergeben. In einem anderen Quartier nehmen wir im Herbst eine Ergänzungsbepflanzung der Grünanlage vor und haben auch hier schon Gießpaten gefunden. Seit ein paar Wochen kümmern sich vorrangig zwei Mietparteien um die regelmäßige Bewässerung der Grünanlage. Die letzten Sommer haben uns eindrücklich gezeigt, dass Trockenheit ein Thema ist, das uns in der Zukunft immer mehr beschäftigen wird. Zwei weitere Quartiere haben wir ebenfalls untersucht und bereits Veränderungen an den Außenanlagen vorgenommen beziehungsweise werden dies noch tun.
Sind weitere Projekte geplant?
Im Moment beschäftigt mich die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen, der als Quartiershelfer eingesetzt werden und mit seiner Arbeit zur Verbesserung des Wohnumfeldes beitragen soll. Wenn sich dieses Förderungsmodell etabliert, besteht die Möglichkeit der Erweiterung. Weitere Projekte sind die Einrichtung von Nachbarschaftszentren in drei großen Wohnquartieren sowie die Arbeit mit bestehenden Arbeitskreisen und Kooperationen, die nach Ablauf des Förderprogramms „Soziale Stadt“ im Jahr 2021 weitergeführt werden. Was noch kommt, werden wir sehen …
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