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Besuch des Kreis Vastgoed Zuid Nederland bei der Rheinwohnungsbau GmbH in Düsseldorf

Erfahrungsaustausch im Bereich Nachhaltigkeit und Energiewende 

Am 4. Oktober 2024 empfing die Rheinwohnungsbau GmbH in Düsseldorf eine Delegation des niederländischen Verbunds Kreis Vastgoed Zuid Nederland. Dieser Verbund besteht aus 24 Wohnungsbaugesellschaften, die zusammen etwa 100.000 Wohnungen verwalten und diese vorwiegend an einkommensschwache Personen vermieten. 

Der Hauptgrund des Besuchs war der Erfahrungsaustausch zwischen den Wohnungsunternehmen. Der niederländische Verbund wollte mehr über den öffentlichen Wohnungsbau in Deutschland, Nachhaltigkeit und Energiewende im Wohnungsbau sowie die Zusammenarbeit mit der Politik erfahren. Die Wahl fiel auf die Rheinwohnungsbau GmbH, da diese mit gutem Beispiel vorangeht und seinen Wohnungsbau besonders nachhaltig und energieeffizient gestaltet. 

Dazu reisten rund 20 Mitglieder des Kreis Vastgoed Zuid Nederland nach Düsseldorf. Der Tag begann mit einer Begrüßung durch die Geschäftsführung der Rheinwohnungsbau GmbH Thomas Hummelsbeck sowie Alexander Rychter, Vorstand des VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V.. 

Dr. Friederike Nesselrode, Leiterin des Amtes für Wohnungswesen Düsseldorf, informierte die Gäste über den Wohnungsmarkt in Düsseldorf. Sie hob hervor, dass die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum weiterhin hoch ist und dass verschiedene Projekte zur Schaffung neuer Wohnungen geplant sind. Zudem betonte sie die Bedeutung von nachhaltigen Baukonzepten und sozialen Wohnungsbauinitiativen, um langfristig eine ausgewogene Wohnraumentwicklung zu gewährleisten. 

Anschließend folgte eine umfassende Präsentation über die nachhaltigen Bauprojekte und den energieeffizienten Ansatz der Rheinwohnungsbau durch den Leiter Bauwirtschaft Benjamin Gaidel. 

Der Höhepunkt des Tages war die Besichtigung der Baustellen in Düsseldorf-Urdenbach und Düsseldorf-Garath. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild von der nachhaltigen und energieeffizienten Umsetzung der Bauprojekte machen.  

In Düsseldorf-Urdenbach setzt die RWB derzeit eine serielle Sanierung von Wohngebäuden um, die sowohl kosteneffizient als auch umweltfreundlich ist. Derzeit werden die ersten vier Häuser des ersten Bauabschnittes mit einer neuen Fassade in Holzrahmenbauweise ausgestattet. Die Fassadenelemente werden inklusive Fenster, Fensterbänken und elektrischen Rollläden im Zimmereibetrieb vorgefertigt und können dann innerhalb kurzer Zeit direkt am Haus angebracht werden. Durch diesen hohen Vorfertigungsgrad werden in circa 6 Wochen 3.200 m² Fassadenfläche erneuert. Des weiteren werden parallel hierzu die bestehenden Loggien zu Wintergärten umfunktioniert und der Aufzug sowie die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht. Diese Maßnahmen bringen die Häuser aus den Siebzigerjahren auf BEG55-Standard. Zum Abschluss wird eine Photovoltaikanlage auf den Dächern installiert, welche unsere Bewohner mit CO2-neutralem Strom versorgen kann. 

In Düsseldorf-Garath läuft bereits seit drei Jahren eine Großmodernisierung des Quartieres, bei dem die Wohnungsbestände aus den 1960-Jahren komplett modernisiert werden. Zusätzlich werden einzelne Gebäude um eine Etage in Holzbauweise aufgestockt und ein Aufzug eingebaut, damit die Gebäude barrierefrei zugänglich sind. Auf allen Dächern werden PV-Anlagen installiert, um erneuerbare Energie zu nutzen und die CO2-Bilanz der Gebäude zu verbessern. 

Dieser Besuch diente nicht nur dem Austausch von Wissen und Erfahrungen, sondern stärkte auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des sozialen Wohnungsbaus und der Nachhaltigkeit. Die Delegation aus den Niederlanden zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten und dem Engagement der Rheinwohnungsbau GmbH und nimmt wertvolle Erkenntnisse mit zurück in ihre Heimat. 

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