Intensive Betreuung in acht Apartments

Unser Neubauobjekt am Kuthsweg beherbergt auch acht Apartments für Menschen mit erworbenen Hirnschäden. Als Ansprechpartner ist die „In der Gemeinde Leben gGmbH“ (IGL) mit fünf pädagogischen Fachkräften vor Ort, die eine intensive Betreuung anbieten.

Ziel ist es, dass die Menschen möglichst selbstständig wohnen und leben, gleichzeitig aber die individuelle Unterstützung erhalten, die sie brauchen und wünschen.
„Um das zu gewährleisten, erstellt unser Hilfeplankompetenzteam zusammen mit jedem Bewohner und seinem gesetzlichen Betreuer einen konkreten Plan für den Alltag“, so Frau Kathrin Rox, Koordinatorin vor Ort. „Bei welchen Aktivitäten ist Hilfe gefragt – beim Kochen, im Haushalt oder beim Einkaufen? Wie viel Zeit soll dazu eingeplant werden? Aber auch: Welche Stärken können gefördert, welche neuen Kompetenzen erlernt werden? Fragen, auf die wir gemeinsam Antworten finden.“

Erworbener Hirnschaden – was ist das eigentlich?

Betroffen sind Menschen, die eine Schädigung des Gehirns erfahren haben. Die Ursache kann ein Schlaganfall, eine Kopfverletzung bei einem Sport- oder Verkehrsunfall sein.
Oder wie im Fall von Herrn Manfred Jorzcyk – ein Herzstillstand. Herr Jorzcyk, 61, wohnt seit Februar in einem der Apartments im Kuthsweg – nachdem er zuvor drei Jahre in einem Altenheim gelebt hat.

„Im ersten Jahr nach diesem schrecklichen Vorfall musste ich erst wieder sprechen und laufen lernen. Es ging sehr langsam voran, aber nachdem ich mir meine Bewegungs- und Sprachfähigkeiten zurück erkämpft hatte, fühlte ich mich zu jung fürs Altenheim“, erklärt uns Herr Jorzcyk. In seinem neuen Apartment fühlt er sich „pudelwohl“. Die Wohnungseinrichtung hat er gemeinsam mit seinem Sohn ausgesucht. „Der Möbelkauf war für mich ein sehr entscheidender Schritt – ich fühle mich endlich wieder selbstständig, treffe Entscheidungen, schaue nach vorn.“

Auch die übrigen Bewohner empfinden es als Chance, in ihrer eigenen Wohnung leben zu können. „Allein drei unserer acht Bewohner kommen aus einer für sie nicht bedarfsgerechten Einrichtung“, weiß Frau Rox.
„Hier haben sie die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, ihr Selbstvertrauen zu stärken und in einem entspannten Umfeld ihr Leben zu genießen.“

In der Gemeinde leben gGmbH – das Konzept überzeugt

„Menschen mit Behinderungen wissen selbst am besten, was sie für ihr Leben brauchen.“ So lautet der Grundsatz. Sie brauchen aber Hilfe dabei, die Unterstützung zu bekommen, die sie benötigen. So berät und begleitet In der Gemeinde leben Menschen mit geistigen und mehr-
fachen Behinderungen – dort, wo sie leben und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ausgerichtet.

In der Gemeinde leben steht in der Tradition ihrer beiden Gesellschafter, der Diakonie Düsseldorf und der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, mit ihrer Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und ihren umfassenden sozialen Angeboten. Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche im Rheinland.

http://www.igl-duesseldorf.de/

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